Jesaja 9:1-7

„Das Volk, das in der Finsternis wanderte, sah ein helles Licht; über denen, die im Land des Todesschattens wohnten, strahlte ein Licht auf. Du mehrtest die Nation, schenktest ihr große Freude. Man freute sich vor deinem Angesicht, wie man sich freut bei der Ernte, wie man jubelt, wenn Beute verteilt wird. 3 Denn sein drückendes Joch und den Stab auf seiner Schulter, den Stock seines Antreibers zerbrachst du wie am Tag von Midian. 4 Jeder Stiefel, der dröhnend daherstampft, jeder Mantel, im Blut gewälzt, wird verbrannt, wird ein Fraß des Feuers. 5 Denn ein Kind wurde uns geboren, ein Sohn wurde uns geschenkt. Die Herrschaft wurde auf seine Schulter gelegt. Man rief seinen Namen aus: Wunderbarer Ratgeber, Starker Gott, Ewiger Vater, Friedensfürst. 6 Die große Herrschaft und der Frieden sind ohne Ende auf dem Thron Davids und in seinem Königreich, es zu festigen und zu stützen durch Recht und Gerechtigkeit, von jetzt an bis in Ewigkeit. Der Eifer des Herrn der Heerscharen wird das vollbringen.

Die dunkelste Nacht des Jahres

Es ist die dunkelste Nacht des Jahres – der 23te Dezember. Für mich heißt das 7 Stunden und 54 Minuten Tageslicht.

Die Dunkelheit hat meine Stimmung schon immer beeinflusst. Die dunklen Wintertage ziehen mich jedes Jahr in saisonale Niedergeschlagenheit und Angst. Aber nicht nur das liegt mir auf dem Herzen – auch der Krieg, Armut, Gewalt, Leiden und Trauer dieser Welt beschäftigen mich.

Und dann lese ich diese Bibelstelle aus Jesaja. Das Volk Gottes leidet Unterdrückung, sie erleben Gewalt, Krieg, die Dunkelheit des Daseins. Die Verse 3-5 zeigen mir ein sehr deutliches Bild: das Leid dieses Volkes, ihre Angst, ihre Niedergeschlagenheit, die Dunkelheit in der sie leben.

Hoffnung

„Das Volk, das im Dunkeln wandert, sieht ein helles Licht.“ Ich lese weiter und erfahre von diesem Licht, das die Dunkelheit durchbricht. Da scheint Hoffnung hindurch. Da kommt dieses Baby, das ein Ende der Dunkelheit, der Angst, der Entmutigung, der Niedergeschlagenheit verheißt. Man nennt ihn: wundervoller Ratgeber, starker Gott, ewiger Vater, Friedensfürst.

Ihn brauche ich.

Den wundervollen Ratgeber, der meine Seele nährt, der mir sagt, was ich tun soll, der mir den Weg aus der Dunkelheit weist.

Den starken Gott, dem ich ganz und gar vertrauen kann, dass er alles in seiner Hand hält und alles tun kann.

Den ewigen Vater, der vollkommen gut ist und mich ewig liebt.

Den Friedensfürst, der Frieden in meine Gedanken, mein Dasein bringt, der meiner Seele Ruhe schenkt. Ihn brauche ich, dass mein ruheloses Herz bei ihm Frieden findet und meine Dunkelheit nicht mehr gar so dunkel ist.

Er kommt

Und er kommt.

In die Dunkelheit wird er als Baby geboren. In meine Dunkelheit, in meine Angst und Sorge, in das tiefste Dunkel dieser Welt.

Er kommt.

Morgen.

 

 

Ein gesegnetes Weihnachtsfest – auf dass Du Christi Geburt ganz neu erfahren darfst!

Anna

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Kommentare

2 Comments

  1. Barbara 23. Dezember 2022 at 13:04 - Reply

    Schön geschrieben!! Und hab mir gleich den Handyhintergrund geholt : )

    • Anna 23. Dezember 2022 at 18:54 - Reply

      Dankeschön! Das freut mich sehr! :)

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